Die Zunft der Gundelfinger Dorfhexen e.V. wurde im Jahr 1994 von 7 Schülern gegründet
Unsere Gründungsmitglieder waren:
Michael Schulze
Matthias Mühl
Andreas Winkler
Torsten Richert
Dennis Meier
Dennis Hoch
und Stefan Link
Es war eigentlich nur eine Idee für die Schulfasnet, aber daraus wurde dann nach und nach eine richtige Zunft und immer mehr Leute wollten Narren in der Zunft der Gundelfinger Dorfhexen werden.
1996
lösten wir unsere Plastikmasken durch Holzmasken des Schnitzers Franz Lang aus Elzach ab.
1997
kam die Narrenfigur des Teufels hinzu. Er ist eine Einzelfigur in unserer Zunft.
1998
entwarf unseres damaliges Mitglied Marc Griffin die zweite Hexenmaske (böse Hexenmaske). Sie hat ein Auge geschlossen und schaut grimmiger wie die Urmaske. Es ist ab da geregelt, dass ein Drittel der Hexen die böse Maske trägt.
2001
Der 29.11.2001 war für unsere Zunft ein denkwürdiges Datum.An diesem Tag wurden wir mit der Nr.: 3523 ins Vereinsregister des Amtsgerichts Freiburg als eingetragener Verein aufgenommen. In diesem Jahr entwarf uns ein Narr von ganzem Herzen: PAUL TEIKE unseren Hausorden. Dieser Entwurf wurde dann von der Firma W.Rössler in Hausach umgesetzt.
Nach der Fasnet 2001 entschlossen wir unser Häs abzulegen da wir der Narrenzunft der Waldkircher Kandelhexen zu ähnlich waren. Wir wollten unsere Häsfarben blau und rot jedoch beibehalten. Die Idee war unsere Häsjacke nach alten Trachten zu gestalten. Bei einer Trachtenfirma im Schwäbischen Tübingen verwirklichten wir diese Idee und so hat unsere heutige Häsjacke von vier verschiedenen allemannischen Trachten typische Merkmale. Der Schurz trägt die Gundelfinger Wappenfarben Rot mit grünen und gelben Flicken.
Dorfhexen im neuen Häs
Mit dem neuen Häs machten wir uns daran alte Fasnetsbräuche in Gundelfingen
einzuführen: am Fasnetsfridig die Katzenmusik die durch Dorf zieht, am Fasnetsmändig das Taganrufen und am Fasnetszischdig die Fasnetsverbrennung.
Wir trauten unseren Augen kaum als weit über 100 Gundelfinger auf dem Sonneplatz auf den Fackelzug der Dorfhexen warteten.
( An dieser Stelle vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Gundelfingen die uns seitdem jedes Jahr unterstützt)
2003
veranstalteten wir unseren ersten Zunftabend unter dem Motto ” Tanzen bis der Boden brennt” Highlight an dieser Premiere war die Guggenmusik Schotte-Clique aus Basel die mit über 60 Musikern zweimal Guggesound der Extraklasse bot! In diesem Jahr spielte der Musikverein Gundelfingen das erste mal bei unserer Fasnetsverbrennung und gehört seit dato zur Verbrennung einfach dazu ( hier auch der Dank an die Spieler des MV Gundelfingen )
2004
feierten wir dann unser 10 jähriges Jubiläum bei dem uns weit über 80 Zünfte die Aufwartung machten.
Seit da organiesieren wir zusammen mit den Fässlistemmer jedes Jahr den großen Gundelfinger Fasnetsumzug immer am Sonntag zwei Wochen vor Fasnet. Seit diesem Jahr veranstalten wir die Kinderfasnet am Fasnetszischdig.
2006
führten wir eine alte Gundelfinger Fasnetstradition wieder ein, nach Gesprächen mit alten Gundelfinger die uns immer wieder von der tollen Fasnet im Rößle berichteten, entschlossen wir uns die Beizefasnet im Rößle wieder zu beleben! Nach Absprache mit Eugen Engler hieß es am Fasnetssamschdig „ 1. Rößlefasnet “ der Dorfhexen im Rößle. Die Dekoration und das Programm (natürlich mit Musik) organisierten wir Hexen und die Bewirtung übernahm das Team des Rößles. Ein laut Presse und Publikum (aber natürlich auch von uns!) einmalig gutes Programm bot unser Zünftler Jürgen Horn! Ob als „Buur vo Gundelfinge“ oder als „Alde Rentner“ er hatte alle Lacher auf seiner Seite. Hier führten wir auch das erste mal unsere Schnitzelbank mit gemalten Bildern von unserer Zünftlerin Vivianne Friedrich und Gesang von Jürgen Horn und Manfred ( Memphis ) Kempf vor. Musikalisch sorgten unsere Schalmeien der Fässlistemmer und Dorfhexen für die richtige Fasnetsstimmung. Ein wirklich gelungener Abend der in unserer Fasnetstradition so weiter geführt wird.
2007
kam in unserer Zunft eine neue Häsfigur dazu der „Hexenbräutigam“ . Wir entschlossen uns ab 2007 nur noch maximal 3 Setzlinge aufzunehmen und diese müssen dann für 1 Jahr in das Häs des Hexenbräutigams schlüpfen. Der Bräutigam trägt einen schwarzen Zylinder, schwarzes Frack, weißes Hemd mit Fliege und weiße Handschuhe sowie einen Blumenstrauß in der Hand, das schwarz weiß soll seine Unwirklichkeit oder Unvollkommenheit zeigen da er ja noch nicht zur Zunft gehört. Unten trägt er das Dorfhexenhäs mit Rock, Schürze, Strohschuhen. Der Bräutigam hat vorne den Rumpf der Dorfhexe als Puppe und an der Seite die Beine des Bräutigams so sieht es aus als ob die Dorfhexe Ihn auf der Schulter trägt. Nach Abstimmung der Zunft in der ordentlichen Jahreshauptversammlung darf der Setzling seine Setzlingsprüfung ablegen und wird dann feierlich bei der Hochzeit mir der Dorfhexe in die Zunft aufgenommen und wird so vollkommenes Zunftmitglied. 2007 stellten wir auch das erste Gundelfinger Guggeplatzkonzert auf dem Sonne-Platz auf die Beine, hiervon mehr unter GUGGEPLATZKONZERT
Unser Hexebräutigam
Unsere Aescher Freunde Schlössli-Schränzer auf unserer Bühne
2009
feierten wir Dorfhexen unser “15 jähriges Zunftjubiläum” mit großem Hexeball am Samstag und Guggeplatzkonzert sowie großem Jubiläumsumzug am Sonntag, den wir gemeinsam mit der NZ Gundelfingen d`Fässlistemmer organisierten. Wir machten uns und der Gundelfinger Fasnet ein Geburtstagsgeschenk mit der neuen Zunftfigur Botte Jakob, von ihm kann man mehr unter HÄSFIGUREN nachlesen. So hat die Zunft der Gundelfinger Dorfhexen e.V. seit 2009 zwei verschiedene Häsfiguren und 3 Einzelfiguren.
2010
wackten wir Hexen den großen Schritt aus der Beizefasnet im Ochsen, eine Beizefasnet HOCH2, in zwei Wirtshäusern gleichzeitig zu veranstalten und zwar im Ochsen und im Rößle. Das Programm das duch Zünftler, der Untergruppe Bähänge Bänger, Reitverein und GundelSingers geboten wurde, pendelte zwischen beiden Wirtshäusern. Das Hochlicht (Neudeutsch HIGHLIGHT) waren an diesem Abend die Stammtischcombo BEIZEKRACHER, die sich aus Mitgliedern des Musikvereins und Dorfhexen zusammen setzt. Mit ihren alten Fasnetsschlager heizten sie das Publikum in beiden Beizen richtig ein. Wir sind stolz das unser Plan voll aufging und wir den Geschmack der Leute mit kleiner aber feiner Beizenfasnet getroffen haben. Dorffasnet ist unsere Fasnet und sie lebt, vorallem am Fasnetssamschdig in den Beizen von Gundelfingen.
2011
konnten wir das 5.Gundelfinger Guggeplatzkonzert auf dem Sonne-Platz feiern. Zu diesem kleinen aber feinen Geburtstag durften wir viele Freunde aus der Schweiz und Deutschland begrüßen. Guggesound der EXTRAKLASSE wurde geboten. 9 Formation, so viele wie noch nie, mit weit über 400 Musikern schränzten was das Zeug hielt. Leider war Petrus uns nicht so gesonnen und öffnete Pünklich um 12:00 Uhr mittags seine Schleusen. Es war aber toll zu sehen, das so viele Gäste trotz dem schlechten Wetter den Sonne-Platz füllten und sich von diesem einmaligen Sound mitreisen ließen.
2014